12.08.2022

 

Harald Dittmar, CEO von syspro, beschreibt in unserem Blog, warum IoT unerlässlich für die Digitalisierung ist.

 sc industrie 40

Die Coronapandemie und der Schock des Ukraine-Krieges haben nicht nur großes Elend gebracht, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Europa eine harte Lektion erteilt: So wie bisher geht es nicht weiter.

Über Jahre ging es in den Lieferketten vor allem darum, Prozesse und Know-how in die Ferne zu verlagern. Für kurzfristige Globalisierungsgewinne haben wir in Asien den Aufstieg neuer Champions gefördert, die Kontrolle über die Supply Chain abgegeben und uns in tiefe Abhängigkeiten manövriert.

Wie gelingt jetzt die schnelle Wende? Indem wir die digitale Transformation vom Kopf auf die Füße stellen! Die Fakten sind klar: Lohnkostenunterschiede zwischen Kontinenten werden irrelevant, wenn man Prozesse automatisiert und Transportwege verkürzt. Nicht das Verbilligen, sondern die Innovationsführerschaft schafft Marktmacht und Wohlstand. Und wenn sich Märkte über Nacht verändern, sind Tempo und Flexibilität entscheidend.

Was hat das mit IoT zu tun? Alles! Denn smarte IoT-Technologien und -Devices gestalten Supply Chains schnell und oft sogar „on-the-fly“ um: Erneuerung ohne große Projekte dank autonomer Integration. Items mit RFID-Fingerprint für ihren ganzen Lebenszyklus. Sensoren, die Prozesse über alle Grenzen hinweg verfolgen, Daten bereitstellen und Aktionen auslösen. Robotikbasierte Workflows für barrierearmes Arbeiten. CloudData-Stores, in Echtzeit von EdgeDevices gespeist. Partnerschaftliches Teilen von Fakten zwischen Produzenten, Distributoren und Abnehmern – zum kollektiven Nutzen. Microservices, die neue Applikationen on demand ausrollen. Und ein Information Lifecycle Management, das für europäische Maßstäbe im Datenschutz sorgt. 

IoT gehört in den Mittelstand, weil er von vernetzten und nachhaltigen Wirtschaftsmodellen unmittelbar profitiert. Konsequenz wird belohnt – auch hier!